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Wirtschaftliche Sanierung des IT-Zweckverbandes KISA erfolgreich abgeschlossen

Oberstes Ziel von KISA war seit 2014 die wirtschaftliche und organisatorische Sanierung des Zweckverbandes und somit die laufenden Aufwendungen wieder aus eigenen Erträgen bedienen zu können. Mit dem Wirtschaftsjahr 2017 konnte die ökonomische Stabilisierung und Neuorganisation des operativen Geschäfts vorzeitig abgeschlossen werden.

Die Verbandsversammlung hat am 21. September 2018 den Jahresabschluss 2017 festgestellt und beschlossen, dass der im Jahr 2017 erwirtschaftete Jahresüberschuss verwendet wird, um den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag sowie alle bisher entstandenen Verlustvorträge vollständig auszugleichen. Die Haushaltskonsolidierung konnte somit vollständig und vorzeitig abgeschlossen werden. Auch im laufenden Jahr entwickeln sich Liquidität und Eigenkapital positiv und stabil. Diese erfreuliche Entwicklung spiegelt wider, dass der Verband in den letzten Jahren gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Partnern unter großen Anstrengungen wichtige Schritte unternommen hat, um auf einen innovativen und wirtschaftlich stabilen Weg zurückzufinden.

Verbandsvorsitzender und Bürgermeister Ralf Rother: „Ich danke allen Verbandsmitgliedern und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von KISA für die erfolgreiche Arbeit.“

KISA übernimmt ab 2018 im Freistaat Sachsen eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung der Kommunalverwaltungen und der Entwicklungen für Digitale Services. So kommt dem Verband bei der Entwicklung des kommunalen E-Governments und der Umsetzung der Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) eine zentrale Rolle zu. Hintergrund ist, dass das am 18. August 2017 in Kraft getretene OZG Bund und Länder verpflichtet, bis spätestens 31. Dezember 2022 ihre Verwaltungsleistungen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten und ihre Verwaltungsportale miteinander zu einem Portalverbund zu verknüpfen. Hiervon umfasst sind ca. 575 Verwaltungsdienstleistungen, die digital verfügbar gemacht werden sollen. In Kooperation mit dem Freistaat Sachsen verfolgen KISA und die Sächsische Anstalt für kommunale Datenverarbeitung (SAKD) gemeinsam das Ziel, möglichst viele elektronisch umsetzbare und abgestimmte Prozessmodelle kommunaler Verwaltungsverfahren zu entwickeln und diese flächendeckend für die Kommunen auszurollen. Als zentraler IT-Dienstleister für Kommunen und kommunale Einrichtungen in Sachsen bringt sich der Verband mit seiner langjährigen Erfahrung im Bereich IT-gestützter Verwaltungsarbeit optimal ein.

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt von KISA ist die Digitalisierung des Lehrens und Lernens an sächsischen Schulen sowie die Etablierung moderner Medientechnik in Schulen. Der Zweckverband legt dabei den Fokus auf die Erstellung und Umsetzung eines nachhaltigen und bedarfsgerechten Mediennutzungskonzepts nach aktuellen Anforderungen. Dem gehen zahlreiche Schritte voraus, so etwa die Ermittlung der Bedarfe und der enge Austausch mit Lehrern, Schulträgern, Aufsichtsbehörden, IT-Dienstleistern und den kommunalen Spitzenverbänden Sachsens. KISA stellt sich dieser Herausforderung und hat bereits zu Beginn dieses Jahres 3 Pilotprojekte initiiert.

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